Soziapädagoge FH / Coach für Distanzierungsarbeit

Wer ich bin:

Seit 2006 bin ich in der Sozialen Arbeit tätig. Nach meiner kaufmännischen Grundausbildung war ich acht Jahre in verschiedenen Bereichen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig. Nach meinem Studium als Sozialpädagoge habe ich mein Berufsfeld erweitert, und bin nun seit über 10 Jahren in der niederschwelligen Sozialarbeit im Bereich Erwachsene tätig.

Am Institut für Psychologie und Bedrohungsmanagement (IPBm) in Darmstadt habe ich mich im Bereich “Radikalisierung und Extremismus” durch Weiterbildungen zertifiziert und spezialisiert. Mittlerweile agiere ich selber als Referent für das IPBm in Darmstadt und vermittle Fachkenntnisse in den Bereichen Bedrohungsmanagement, politischer oder religiös begründeter  Extremismus.

Für die Anerkennung meiner fachlichen Kompetenz spricht, dass ich seit mehr als fünf Jahren als Fachreferent bei der Stadt und Kantonspolizei tätig bin, und zudem regelmäßig durch unterschiedliche Behörden zu interdisziplinärem Austausch eingeladen werde. Unter anderem habe ich die Interventionsstelle gegen Radikalisierung und gewalttätigen Extremismus (IRE) der Kantonspolizei Zürich, bei der Erstellung dieses Gesprächsleitfaden zum Thema „Extremistische Radikalisierung“ unterstützt.

Extreme gesellschaftliche oder politische Meinungen stellen spätestens seit den heutigen modernen, digitalen Kommunikationswegen keine Seltenheit mehr dar. Durch soziale Medien werden Erwachsene wie auch Jugendliche, beinahe täglich mit provokanten bis aufreibende Inhalte konfrontiert.

Daher erachte ich es als wichtig, dass Vertrauenspersonen wie Eltern, Pädagogen*innen und Jugendarbeitende in dieser Thematik sensibilisiert sind.

Die Gründe, weswegen sich einzelne Menschen auf radikales oder extremistisches Gedankengut/ Gruppierungen einlassen, sind genauso so individuell wie ihre Motivation bezüglich einer konstruktiven Verhaltensänderung.

Um konstruktive Verhaltensänderungen längerfristig zu gewährleisten, benötigt es vor allem zu Beginn eine enge Begleitung, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit sich selber und anderen zu bewirken. Erst dann kann begonnen werden, die eigene Identität durch Aktivierung und Weiterbildung von Ressourcen zu stärken.

Meine Arbeit folgt dem Grundsatz, dass Menschen, die sich als Teil unserer Gesellschaft wahrnehmen und gelernt haben, ihr eigenes Verhalten kritisch zu reflektieren, mehrheitlich immun sind gegen extremistische Ideologien.

Ich begleite Sie:

Behörden, Schulen, soziale Institutionen oder Angehörige können sich an mich wenden, wenn sie Fachinput wünschen oder sich Sorgen machen, dass eine Person aus ihrem Umfeld sich radikalisiert hat.

Wann immer Sie in Ihrem beruflichen oder privaten Kontext mit den Themen Extremismus, Radikalisierung konfrontiert werden, kann ich Ihnen mit Beratung oder Fortbildung zur Seite stehen, um ihre Handlungsstrategien zu stärken.

In meiner Tätigkeit orientiere ich mich am Referenzkatalog mit Massnahmen zur Förderung des Ausstiegs und der Reintegration (Massnahme 21 des Nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus, 25. November 2020).